Rasen vertikutieren leicht gemacht

Tolles Gras nach dem VertikutierenDer Winter nähert sich seinem Ende zu. Das ist das Startzeichen für alle Hobbygärtner, denn nun werden Rasen und Pflanzen wieder auf Vordermann gebracht und das Vertikutieren kann beginnen. Vor allem der Rasen genießt zunächst eine besondere Aufmerksamkeit, denn nach einem langen Winter, in dem das Grün weitestgehend unbeachtet blieb, benötigt nun die volle Aufmerksamkeit. Während der kalten Monate hat sich auf dem geliebten Rasen so einiges angesammelt, denn Moos und Rasenfilz zählen sicherlich zu den leidigen Begleiterscheinungen, die nicht nur die Optik trügen, sondern auch den Wachstum in hohem Maße behindern.

Vertikutieren für einen schönen Sommer

Rasen vertikutieren zählt hierbei zu den vordringlichsten Aufgaben der Gartenfreunde, damit auch in diesem Sommer ein herrlich leuchtendes, grünes Fleckchen Erde den Garten zu einem einzigartigen Schmuckstück avancieren lassen wird. Es genügt im Grunde vorab ein kleiner Test, an dem man erkennen wird, ob ein Vertikutierer zum Einsatz kommen muss.

Feststellen von Mährückständen

Schönes Gras zum WohlfühlenMit einer Metallharke sollte man einfach locker durch die Grasnarbe ziehen, denn schnell wird man feststellen, ob sich Moos oder Mährückstände an den Zinken befinden. Ist dieses der Fall, so sollte man umgehend mit dem Vertikutieren beginnen. Wer rechtzeitig beginnt, die Fläche entsprechend sorgsam zu bearbeiten, wird erreichen, dass die Wurzeln des Grases schneller und besser mit Sauerstoff versorgt werden. Dadurch wächst der Rasen dichter und besitzt nachhaltig auch bei starker Beanspruchung ein hohes Maß an Widerstandsfähigkeit.

Die verschiedenen Vertikutierer

Um den Rasen vertikutieren können gibt es drei Gruppen von Vertikutierern. Diese stellen wir in den folgenden Beiträgen einzeln vor und gehen auf die Vor- und Nachteile ein.

Professionelle Vertikutierer nutzen

Wer langfristiges Vergnügen an seinem Rasen haben möchte, der sollte für das Entfernen von Moos und Unkraut einen professionellen Vertikutierer benutzen. Wie in vielen Bereichen ist es auch hier sinnvoll, auf hochwertige Qualität zu achten, denn dieses erleichtert zum einen die Arbeit und gewährt im Nachgang auch den gewünschten Erfolg. Mit diesen Produkten wird es gelingen, die hartnäckigen Verflechtungen, die sich im Laufe des Winters durch Moos, Unkraut, Rasenfilz oder Schnittgut, gebildet haben, sicher und langfristig zu trennen.

Nährstoffzufuhr abgeschnitten bei nicht Behandlung

Nährstoffzufuhr bei nicht BehandlungBleibt der Rasen unbehandelt, so besteht die große Gefahr, dass ihm die notwendige Nährstoffzufuhr abgeschnitten wird, denn je mehr von diesem lästigen Gewächs sich auf dem Rasen und im Boden befindet, desto geringer sind die Chancen, dass Wasser, Lift und Düngemittel ihren Zugang finden. Daher zählt Rasen vertikutieren zu den ersten Arbeiten, die man dem Grün angedeihen lassen sollte. Wer sich nun mit seinem hochwertigen Vertikutierer an die Arbeit macht, der wird schnell die nachhaltigen Vorzüge genießen wie zum Beispiel:

  • Alles, was sich über der Grasnabe angesammelt hat, wird entfernt oder aufgelockert
  • Verwachsungen an der Oberfläche werden nachhaltig entfernt
  • Nährstoffzufuhr findet ordnungsgemäß statt
  • Perfektes Aussehen nach einiger Zeit gewährt
  • Langfristig Vergnügen an seinem Grün besitzen
  • Auch bei starker Beanspruchung widerstandsfähig

Anhand dieser kurzen Auflistung lässt sich sicherlich bereits erkennen, dass Rasen vertikutieren ein wesentlicher Bestandteil der Rasenpflege ist. Erst durch das richtige Vertikutieren unter Verwendung eines bedarfsgerechten Vertikutierers wird es gelingen, eine kräftige und gesunde Grünfläche zu erlangen, die daneben auch noch bei einer hohen Beanspruchung in perfekter Optik daherkommt und einen außergewöhnlichen Anblick bietet.

Tipps und Tricks für das richtige Rasen Vertikutieren

Gras Schneiden vorm VertikutierenWer nun also auf diese Art und Weise seinen Rasen wieder in Schuss bringen möchte, der sollte sich mit einigen Kriterien vertraut machen, die beim Rasen vertikutieren durchaus zu beachten sind. Bevor es also losgeht, sollten Sie das Gras so kurz wie möglich scheiden. Das erleichtert Ihnen die Arbeit ungemein. Ist der Untergrund eher trocken, sollten Sie diesen vorher gut wässern, idealerweise sollten Sie dann einen Tag abwarten. So kann die Feuchtigkeit von dem Rasen und dem Boden gut aufgenommen werden.

Spezielle Vertikutierer

Spezielle Vertikutierer, die mit entsprechenden Messern auf rotierenden Wellen ausgestattet sind, sorgen dafür, dass nun die Verfilzung abgeschnitten wird. Die Geräte können Sie von Hand betrieben oder auch elektrisch führen. Die elektrischen Geräte können Sie zudem in der Regel ganz einfach über den Boden bewegen. Wer auf Muskelkraft setzt, dem stehen Harken (engzahnig) oder kleinere Handprodukte zur Verfügung.

Schnitttiefe beim Vertikutieren

Schnitttiefe beim VertikutierenBeim Rasen vertikutieren sollten Sie ferner beachten, dass die Schnitttiefe zwar durch Moos und Unkraut dringt, jedoch nicht tiefer gereichen sollte, da Sie ansonsten die Rasenwurzeln beschädigen könnten. Empfohlen wird hier eine Schnitttiefe von einem bis zwei Zentimetern. Ist das Werk vollbracht, sollte man allerdings nicht erschrecken, denn in den meisten Fällen ist zunächst von dem schönen Gründ nicht sonderlich viel übrig.

Strapazierfähiger Rasen

Die vertikutierte Fläche gleicht hier eher einem Acker. Doch keine Panik, denn ein gesunder Rasen ist strapazierfähig und wächst mit ein wenig Geduld, dem entsprechenden Dünger und einer sorgsamen Nachsaat schnell wieder nach, so dass er nach kurzer wieder in voller Pracht stehen wird. Insbesondere im Frühjahr ist die Zeit dazu also perfekt geeignet. Daneben sollte man auch noch einmal im Spätsommer und einmal zu Beginn des Herbstes den Rasen vertikutieren, wobei insbesondere beachtet werden sollte, dass die Fläche ausreichend bewässert wird. Wird diese Vorgehensweise von Ihnen sorgfältig verinnerlicht, steht Ihnen einem prachtvoll gedeihenden Rasen nichts mehr im Wege.

Den Rasen im Herbst vertikutieren?

Dieses Jahr hatten wir bei uns im Süden Deutschlands ja fast den ganzen Sommer Regen. Hier zeigt sich wie gründlich man den Rasen im Frühjahr vertikutiert hat und wie die allgemeine Bodenbeschaffenheit ist. Bei einem sandigen Boden konnte das viele Wasser doch noch gut versickern. Bei mehr lehmigen Boden konnte schon an der einen oder anderen Stelle Staunässe auftreten, welche ein vermoosen des Rasens doch stark unterstützte.

Ebenso hat die Art des mähens im Sommer Einfluss auf den Zustand des Rasens im Herbst. Mit einem Auffangmäher hat man das frisch geschnittene Gras doch zum großen Teil entfernt und so die Wasserdurchläßigkeit erhöht. Bei einem Mulchrasenmäher wie zum Beispiel einen Mähroboter bleibt das geschnittene Gras zwischen den Halmen liegen und kompostiert langsam. Dies erschwert wiederum die Durchläßigkeit und verstärkt das Vermoosen.

Vertikutieren im Herbst

Vermooste Stellen im Winter

Sollte man im Herbst wieder vermooste Stellen finden sollte man den Rasen auch im Herbst vertikutieren. Wichtig ist hierbei aber wie auch im Frühjar das man hier eine trockene Periode zum vertikutieren wählt. Sollte der Boden zu nass sein werden meist auch Teile der Erde mit dem Wurzelwerk heraus gerissen. Deswegen unbedingt ein paar trockene Tage im Herbst abwarten bis zumindest die oberste Schicht des Bodens einigermaßen abgetrocknet ist.

Auch bei der Intensität sollte man im Herbst etwas sparsam sein. Wichtig ist hier nur den Boden wieder vom verfilzten Rasen zu befreien und für ein gutes ablaufen des Wassers zu sorgen.

Rasen düngen vor dem Regen

Nachdem unser Rasen jetzt frisch vertikutiert ist warten wir auf den nächsten Regen. Damit der Dünger gut in den Boden eindringen kann benötigt er vor allem Wasser. Hierdurch wird er aufgelöst und kann so gut in den vertikutierten Boden eindringen.

Streuwagen zum Düngen

Streuwagen zum DüngenAm besten eignet sich hierzu ein Streuwagen. So können Sie den Dünger gleichmäßig auf dem Rasen verteilen. Ein besonderer Dünger muss es in meinen Augen nicht sein, ich nehme hierzu einen normalen Langzeitdünger aus dem Baumarkt. Wichtig ist die Anleitung auf dem Karton des Düngers. Hier können Sie die verschiedenen Einstellungen des Streuwagens der unterschiedlichen Hersteller entnehmen.

Damit die Öffnungen des Streuwagens der Größe der Düngerkörner angepasst wird sollte man auf diese Einstellung achten. Da zuviel Dünger für den Rasen auch nicht gut ist und er dadurch „verbrennen“ kann sollten Sie beim Rasen düngen aufpassen, dass Sie den Streuwagen nicht zu lange auf einer Stelle hin- und herbewegen.

Gardena Streuwagen L: Universalstreuer zum Ausbringen von Dünger, Samen und Streusalz, 45 cm Streubreite, für ca. 400 m² Rasenfläche, 12,5 l Fassungsvermögen, mit Verschlussschieber (432-20)
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Zuletzt aktualisiert am 26. April 2024 um 18:45 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Nach dem Rasen düngen erst mal warten

Nach dem Rasen düngen sollte es regnen. Wenn der Dünger dann in den Boden eingezogen ist und sich keine sichtbaren Rückstände mehr zwischen den Grashalmen befinden kann man beginnen die kahlen Stellen nach dem Rasen vertikutieren mit Rasensamen nach zu säen.

Also heisst es jetzt erst einmal warten bis der Regen vorbei ist und danach werde ich im nächsten Artikel über das Rasen säen berichten.

FAQ – Die wichtigsten Punkte zum Rasen vertikutieren.

Wann sollte ich den Rasen vertikutieren?

Der ideale Zeitpunkt zum vertikutieren des Rasens ist das Frühjahr. Der Rasen beginnt mit dem Wachstum wenn der Untergrund etwas unter 10 Grad hat. Wenn die Temperaturen im Frühjahr also wärmer werden und die Nachtfröste aus bleiben sollte man mit der Pflege des Rasens beginnen.

Woran sehe ich das ich meinen Rasen vertikutieren muss?

Einen normal gewachsenen Rasen müssen Sie in der Regel nicht mehr vertikutieren. Wenn Ihr Rasen aber größere Flächen von Moos bekommt, oder der Rasen in der Bodennähe beginnt zu verfilzen wird es Zeit, dass Sie den Rasen vertikutieren.

Welchen Vertikutierer soll ich nehmen?

Bei den Vertikutierern gibt es im Prinzip drei Arten. Als erstes haben wir den rein mechanischen Vertikutierer. Dieser sieht aus wie ein Rechen, nur hat er statt Stahlzinken Messer an seiner Unterseite. Dieser eignet sich aber nur für eine leichte Verfilzung des Rasens und die Rasenfläche sollte nicht all zu groß sein.

Vertikutierer mit AuffangkorbIst die Rasenfläche größer gibt es elektrisch betriebene Vertikutierer. Diese schiebt man wie einen Rasenmäher über die Rasenfläche. Einige davon haben einen Auffangkorb, um den überschüssigen Rasen auf zu fangen. Leider sind die meisten Auffangkörbe so klein das man sie oft entleeren muss. Ich nutze meinen Vertikutierer ohne Auffangkorb und reche die Rasenfläche hinterher ab. Da die elektrischen Vertikutierer meist sehr leicht sind und sich die Messer nicht in einen härteren Boden schneiden können ist es ratsam den Vertikutierer zu beschweren. Ich nehme hierzu meistens einen Sack Rasendünger, welchen ich hinterher eh benötige, und lege ihn einfach auf den Vertikutierer.

Für ganz große Rasenflächen sollte man dann einen Benzin getriebenen Vertikutierer verwenden. Hier ist man nicht von einem Stromkabel abhängig und durch die größere Kraft an den Messern ist er beim vertikutieren dann auch schneller. Aufgrund des höheren Gewichts eines Benzinvertikutierers ist ein Beschweren meist nicht notwendig.

Das ideale Wetter zum vertikutieren

Ideales Wetter zum VertikutierenDas der Boden im Frühjahr noch ziemlich nass ist sollte man ein paar trockene Tage abwarten bevor man mit dem vertikutieren beginnt. Dies hat den Vorteil das sich die Rasenwurzeln etwas besser in der Erde halten können und man weniger „guten Rasen“ beim vertikutieren entfernt. Sollte die Trockenheit nach dem vertikutieren anhalten sollte man auch im Frühjahr den Rasen schon etwas Wässern und ein besseres Anwachsen zu ermöglichen.

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